Fragen, die zu jedem Menschen gehören: Fragen, die zum Alltag unserer Betreuten gehören und auf die wir ihnen als Fachkräfte bei der h&p Rheinland-Pfalz/ Hessen gGmbH antworten möchten. Fragen, denen wir nicht ausweichen müssen, wenn wir ein echtes „Gegenüber“ sein können.
Um dieses Bewusstsein zu schärfen, nutzten wir die Regionaltagungen am 16.03. und 23.03.2023, welche wir auch in diesem Frühjahr wieder für unsere Kooperationspartner*innen der Erziehungsstellen/Familienwohngruppen aus Rheinland-Pfalz, NRW und Hessen organisierten.
Mit dem diesjährigen Jahresthema der haug&partner unternehmensgruppe
„Vielfalt – leben und gestalten“
war die Grundlage gelegt, zunächst einmal in den Auftaktveranstaltungen das Thema „Identität“ unter die Lupe zu nehmen und sich dabei mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Das Thema „Identität“ stand dabei im Mittelpunkt theoretischer Inputs und wurde zudem auch mit ganz praktischen Ideen bestückt, die sich mit den Kindern im Alltag umsetzen lassen. Wer sich seiner eigenen Identität bewusst ist, kann zum Gegenüber werden, welches akzeptiert, dass die/der Andere anders ist.
„Wohlwollender Respekt ist auch die Voraussetzung, damit die anderen als Gegenüber die Identitätsentwicklung unterstützen und ihr nicht schaden.“ (Baer 2012: 211f.)
Herr Jens Scharmann -Geschäftsführer der h&p Rheinland-Pfalz/Hessen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH- und Frau Martina Müller -Leitung AihG- begrüßten zunächst die inzwischen deutlich gewachsene Zahl an Betreuungsstellenvertreter*innen und gaben einen Überblick zu aktuellen Themen und Vorhaben des Trägers, aber auch zu den neuen Entwicklungen innerhalb der Jugendhilfelandschaft.
Im Anschluss daran übernahm das Fachteam der Regionalleitungen von h&p Rheinland-Pfalz/ Hessen gGmbH und führte mit ihren vorbereiteten Impulsen lebendig durch die Regionaltagung. Die Methodenvielfalt, die dabei zum Einsatz kam, animierte dazu, diese im Alltag mit den jungen Menschen umzusetzen.
Der 1. Thementeil, der durch eine Mind-Map zum Thema Vielfalt gestaltet wurde, führte zum regen Austausch zwischen allen Teilnehmer*innen und zielte darauf ab, sich der eigenen Identität bewusst zu werden. Im 2. Thementeil vermittelte Frau Sarah Rehnelt -Regionalleitung West- anhand einer PowerPoint Präsentation einen Theorieinput, u.a. zum Tridentitätskonzept nach Baer.
Mit der Vorstellung der Methode der „Identitätsblume“, ergab sich die Möglichkeit ein weiteres Praxisbeispiel für den Alltag mit den jungen Menschen im Rahmen der Eigenerfahrung auszuprobieren, dabei auch Hinweis zu geben auf mögliche Gefahren von Triggern und belastenden Emotionen, die bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität sich durchaus Bahn brechen können.
In den Pausen zwischen den einzelnen Tagesordnungspunkten und auch während der Mittagspause nutzten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Mit der abschließenden Diskussionsrunde, in der die Teilnehmer*innen auch ihre Eindrücke und Erfahrungen mit den Regionaltagungen teilen konnten wurde deutlich, dass der Austausch untereinander als besonders wertvoll empfunden wurde und die Veranstaltungen insgesamt als sehr positiv bewertet wurden.
Das Fachteam der h&p Rheinland-Pfalz/ Hessen freute sich sehr über den Erfolg der Regionaltagungen und das Lob, sowohl für die inhaltliche Ausgestaltung als auch die Organisation. Dadurch konnte ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden, den Austausch zwischen den Kooperationspartner*innen zu fördern und die Vernetzung innerhalb der h&p Rheinland-Pfalz/Hessen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH weiter zu stärken.
Es war außerdem die 1. Veranstaltung der h&p Rheinland-Pfalz/ Hessen gGmbH mit der Möglichkeit zur hybriden Teilnahme für unsere Kooperationspartnerinnen, die auf Grund von Erkältungssymptomen von zu Hause zugeschaltet werden konnten.
Das Team der h&p Rheinland-Pfalz/Hessen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gGmbH freut sich bereits jetzt schon auf die weiteren Veranstaltungen und Tagungen, die in diesem Jahr noch anstehen.
Das Team der leitenden Fachdienste der h&p Rheinland-Pfalz / Hessen gGmbH
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Fotoprojekt 2024: „Herkunft erkunden und Identität entfalten“ – Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerin Frau Dehner!
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Privatheit als ein wesentliches Merkmal in der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe: in den familienanalogen Betreuungsformen
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